Ob es nun regnet, schneit, stürmt oder hagelt, die Kinder erforschen die Natur.

Momentan mögen die Kinder unsere ausgedehnten Spaziergänge nicht so gern. Die Läufer finden es langweilig, ständig auf die Trippelschritte ihrer jüngeren Freunde zu warten und die sitzende Gruppe friert vor sich hin und jammert.

Daher haben wir uns den Gegebenheiten angepasst, die uns die Kinder nonverbale mitteilen:

Jeden Tag ein neues Forschungsprojekt!

Das wirklich Spannende daran ist, dass jedes Kind seinen eigenen Weg verfolgt.

Der eine kann endlich laufen und dreht seine Runden wie im Rausch, der andere hüpft unentwegt wie ein Flummi umher. Es werden Räuber gejagt und der Himmel im Liegen betrachtet. Alles was die Natur hergibt wird berührt, hin und wieder mit dem Mund untersucht und mit den Fingerkuppen abgetastet. Jede Ritze muss mit Stöcken nachgezeichnet werden, klebrige Blätter verwandeln sich in Laternen, gebogene Stöcke angeln das Mittagessen und Kieselsteine werden in Pfützen zu Badeperlen...

In der letzten Woche hat ein Junge mit einem Holzklotz auf der Drehscheibe des Spielplatzes die Zentrifugalkraft kennengelernt, und sich köstlich amüsiert, als der Klotz irgendwann aus der Spur rutschte und durch die Luft flog.

Das freie Spiel wird von uns gefördert, wann immer es möglich ist. Kinder, die Zeit, Ruhe und Langeweile erleben, können ALLES erreichen und das wünschen wir uns für jeden unserer Schützlinge!